Forschung zeigt: Fleisch ist klimaschädlich – Biofleisch ist klimaschädlicher – Vegan ist die Lösung
In einer neuen wissenschaftlichen Arbeit von Kurt Schmidinger werden die Klimabilanzen einer auf Fleischkonsum basierenden und einer veganen Lebensweise miteinander verglichen. Die vegane Lebensweise schneidet bei Weitem besser ab, setzt ganz erheblich weniger klimaschädliche Substanzen frei.
Besonders schlecht schneidet im Hinblick auf die Ökobilanz das sogenannte Öko-Fleisch ab, welches auch deshalb stärker klimabelastend ist, weil es mehr Flächen für die Tierhaltung bindet und dadurch die klimaschützenden Auswirkungen natürlicher Vegetation weiter vermindert.
Der Grund für die schlechte Ökobilanz von Öko-Fleisch ist folgender: Wenn wir die Welt mit Biofleisch bzw. mit freilaufendenTieren ernähren wollen, dann brauchen wir noch einmal bei weitem mehr Weideflächen als wir sie heute benötigen. Dort, wo Weide ist, kann kein klimaschützender Wald sein. Selbst bei einer drastischen Verminderung des Fleischkonsumes, müsste für freilaufende Tiere ein Vielfaches der heutigen Fläche zur Verfügung gestellt werden. Ohne Waldrodung und Eingriffe in natürliche Landschaften ist das nicht möglich.
Müssten wir dann nicht auch aus ökologischen Gründen gegen Gnadenhöfe sein, mag man sich fragen?
Bei Gnadenhöfen sieht es zunächst noch schlimmer aus für die Ökobilanz, denn dort leben die Tiere länger. Trotzdem sind Gnadenhöfe bei weitem besser als Öko-Farmen oder Massentierhalter und zwar aus zwei Gründen:
1. Sie sind letztlich ökologischer. Denn wenn wir die Tiere in Gnadenhöfen leben lassen, anstatt sie zu töten und zu essen, dann werden es bald viel weniger Tiere sein, weil wir sie ja nicht mehr in Massen züchten, würden, um aus ihnen Produkte herzustellen. Dauerhaft ergäbe sich eine enorme Ersparnis an Weideflächen.
2. Öko-Argumente sind wichtig, aber zumächst einmal zählen ethische Argumente im Hinblick auf das direkte Wohlbefinden der Tiere. Genauso wie wir Menschen niemals für Öko-Überlegungen opfern sollten, sollten wir dies nicht bei Tieren tun. Gnadenhöfe ermöglichen den Tieren ein maximal gutes Leben, was ihnen Öko-Farmer und Massentierhalter verwehren. Die Romantisierung von Öko-Haltung und speziell Freilandhaltung ist fehlerhaft. Nicht nur, dass die Tiere alle, wenn sie nicht mehr leisten, getötet werden, nicht nur, dass schon vorher Unzählige getötet werden (Küken etc.), sondern die Tiere können auch niemals irgendwelche stabilen Sozialbezüge aufbauen, da ständig durch den Menschen über Leben und Tod entschieden wird. Die Tiere stehen unter der totalen Kontrolle des über sie herrschenden Menschen, der ihnen alle Sozialbezüge diktiert und entreißt so wie es ihm beliebt bzw. wie es Profitinteressen diktieren.
Die Romantisierung der Öko- und Freilandhaltung dürfte vor allem dazu führen, dass Menschen dabei bleiben, Fleisch zu essen, weil sie den Märchen der glücklichen Tiere glauben. Der vegane Weg ist daher der Widerstand gegen Massentierhaltung und Öko- sowie konventionelle Freilandhaltung.
Öko-Fleisch ist nicht nur klimaschädlich, es stellt aus veganer und tierrechtlicher Sichtweisekeine ethische Alternative zum Konsum von Fleisch aus der Massentierhaltung dar.Öko-Fleisch ist sogar besonders gefährlich, weil es die Illusion einer ethisch verantwortbaren Alternative vermittelt und gleichzeitig forciert zur Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen unseres Planetens beiträgt.
Am Ende gibt es keinen anderen Ausweg als den, vegan zu zu leben. Vegan können wir gesund leben, die natürlichen Lebensgrundlagen unseres Planetens erhalten und das unendliche den Tieren durch uns zugefügte Leid vermindern. "Go vegan", ist die ebenso wissenschaftlich begründete wie ethisch erforderliche Losung des Tages.