Stoppt versteckte Tierprodukte in unseren Lebensmitteln!
Die derzeitige menschliche Gesellschaft ist nahezu in Gänze auf die Ausbeutung, Tötung und Verarbeitung von Tieren ausgerichtet. Dabei geht sie so weit, dass sogar "urvegane" Produkte, wie Obst, Gemüse und daraus gewonnene Säfte, mittlerweile teilweise Tierprodukte enthalten - ob Kasein zum Wachsen oder Gelatine zum Klären.
Die Verunreinigung veganer und ethisch verantwortbarer Lebensmittel durch Produkte aus der Ausbeutung und Tötung von Tieren ist skandalös und macht Veganern und Veganerinnen das Leben schwer. Eine Umsetzung der jetzt durch den VEBU vorgelegten Resolution an Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner, die wenigstens eine Deklarationspflicht für Tierprodukte fordertund Begriffe, wie "vegetarisch" und "vegan", eindeutig definieren möchte, wäre hier ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.
Auch die Verbraucherorganisation Foodwatch kritisiert mittlerweile das häufige Vorkommen von versteckten Tierprodukten in vermeintlich vegetarischen oder veganen Lebensmittel. "Der Gesetzgeber macht es den Verbrauchern nahezu unmöglich, Tierprodukte in Lebensmitteln zu meiden", erklärte Oliver Huizinga von Foodwatch. "Das ist eine Zumutung für Vegetarier und Veganer, aber auch für alle anderen Verbraucher, die gerade bei tierischen Lebensmitteln bewusste Kaufentscheidungen treffen", so der Sprecher der Verbraucherorganisation. Unter anderem konnten Gelatine in Säften und Schweineborsten in Brot nachgewiesen werden. Auch bei Produkten von sogenannten "Veggie"-Kampagnen wurden Verunreinigungen festgestellt.
In Anbetracht der routinemäßigen und großflächigen Nutzung von Tierprodukten in allen gegenwärtigen menschlichen Gesellschaften wäre es irreal, statt einer Deklarationspflicht ein Verbot zu fordern, auch wenn es das Ziel des Veganismus ist, die vegane Lebensweise so stark zu verbreiten, dass eines Tages das den Tieren derzeit durch uns zugefügte Leid auch mithilfe eines zu reformierenden Strafgesetzbuches verboten sein wird.
Bis dahin können Veganer und Veganerinnen nur auf eine Politik der eigenen Vorbildes und der kleinen Schritte setzen. Hierzu gehört auch die Unterzeichnung der aktuellen Resolution, worum insofern auch auf diesen Seiten gebeten wird.