Starbucks schafft vegane Option ab: Was für eine kurzsichtige Entscheidung!
Die Kaffeekette Starbucks hat in den USA den Verkauf der veganen Variante der "Bistro Box" wieder eingestellt. Wie das Unternehmen mitteilte, habe das Produkt nicht den gewünschten Umsatz erzielt.
Mit der "Seasame Noodles Bistro Box" wollte sich Starbucks an der erhöhten Nachfrage nach veganen sowie glutenfreien Nahrungsmittel orientieren. Die Box enthielt unter anderem Sesamundeln mit Zuckerschoten, Karotten und Paprika.
Der erwartete Ansturm blieb allerdings aus und so entschloss sich das Unternehmen, den Verkauf nicht mehr weiter zu betreiben. Das Angebot für Starbucks-Kunden, die auf tierische Produkte verzichten, beschränkt sich nun wieder auf Obst und abgepackte Nüsse.
Die Entscheidung von Starbucks ist als ein Affront gegen vegan lebende Menschen zu werten. Es fehlte dem Konzern an Geduld, um das neue vegane Menü bekannter zu machen und ihre Akzeptanz zu erhöhen. Über reines Gewinnstreben hinausgehend, hat der Konzern kein Interesse, auch vegan lebenden Menschen eine Menüauswahl im eigenen Haus zur Verfügung zu stellen.
Die Entscheidung des Konzernes verdeutlicht, dass Starbucks auf Kunden, die sich durch eine hohe ethische Orientierung bei der Lebensmittelauswahl charakterisieren, keinen Wert legt. Starbucks stellt den unmittelbaren und möglichst schnellen Gewinn in den Vordergrund. Diesen schnellen Gewinn erzielt die Kaffeekette mit der Mehrheit ihrer Kunden, die ethische Aspekte bei der Lebensmittelwahl (noch) ausblendet. Langfristig dürfte diese Entscheidung von Starbucks gegen die vegane Kundschaft dem Image des Unternehmens bei einem gesellschaftlich zunehmenden Trend zum Veganismus dennoch mehr Schaden zufügen als sie möglicherweise an Kostenersparnis unmittelbar einspielt.