Fleischkonsum in den USA sinkt
Seit 1960 ist der pro Kopf Fleischverbrauch in den USA bis 2008 mit gewissen Schwankungen kontinuierlich gestiegen, lag zuletzt 2008 bei ca. 95kg jährlicher knochenfreier reiner Fleischmasse, nicht eingerechnet der Fischkonsum. Seit 2008 verzeichnen wir in den USA aber eine Absenkung des Fleischkonsums, der sich offenbar auch im Jahr 2012 fortsetzt. Die Absenkung ist nicht nicht dramatisch, aber doch deutlich erkennbar. Der durchschnittliche US amerikanische Bürger wird demnach 2012 ca. 12% weniger Fleisch konsumieren als dies noch 2007 der Fall war. Außerdem wird übrigens erfreulicherweise auch eine Verminderung des Fischkonsumes in den USA berichtet.
Als Ursachen für die Verminderung des Fleischkonsumes in den USAbenennt die "CME Group", die eine der größten Optionsbörsen und die größte Terminbörse der Welt ist, steigende Fleischpreise, aber auch die jahrelangen aufklärerischen Bemühungen, die sich für eine Verminderung des Fleischkonsumes einsetzen, wobei diese Bemühungen durch die "CME Group" ernsthaft als ein Krieg der Regierung gegen den Fleischkonsum bezeichnet werden.
Demnach scheint nach vielen Jahren der scheinbaren Wirkungslosigkeit nunmehr doch die Verbreitung von Informationen über die gesundheitsschädlichen und tierfeindlichen Aspekte des Fleischeskonsums erste Früchte zu tragen.
Der weltweite Gesamtgewinn für die Tiere des sinkenden Fleischkonsumes in den USA wird dadurch überkompensiert, dass in vielen Ländern der dritten Welt, wie China, leider Fleischkonsum als Ausdruck von Wohlstand und Entwicklung gesehen wird und daher dort ein rasanter Konsumanstieg zu verzeichnen ist. So liegt insgesamt bereits jetzt der Gesamtfleischverbrauch in China auf dem doppelten Niveau wie in den USA, auch wenn der pro Kopf Verbrauch noch weitaus geringer ist.
Weltweit sind somit - abgesehen von Einzelbeispielen - noch keine statistisch fassbaren Fortschritte auf dem Weg zu einer veganen und tierausbeutungsfreien Gesellschaft zu erkennen, sondern die Tierausbeutung dürfte sich in Anbetracht des wachsenden Fleischkonsumes der Länder der dritten Welt eher verschärfen.