Markencheck dm in ARD: Konsequenzen für die vegane Einkaufstasche?
Der sozial-ökologische Glanz der dm-Drogeriemarktkette ist leider zu einem guten Teil nur schöner Schein. Dies ist die Folgerung, die aus dem ARD Bericht dm-check gezogen werden muss. Denn in dm-Produkten steckt ebenso die Ausbeutung von Näherinnen aus Bangladesh für durch den Drogeriermarkt vertriebene Textilien wie auch die Vernichtung der Lebensbedingungen von Tier und Mensch durch unökologisch und unfair produziertes wie auch unfair gehandeltes Palmöl.
Gleichzeitig zeigt dm einen Mangel an Transparenz. Ob es an dem schlechten Gewissen liegt oder nur der Verdeckung dient - dm gibt die Herkunft seiner Textilien nicht bekannt und weigert sich auch, Auskunft zu geben, in welchem und in wie vielen Produkten unter welchen Bedingungen gewonnenes Palmöl bzw. aus ihm generierte Zutaten enthalten sind?
Ebenfalls scheint dm zu vergessen, dass die eigenen Hände nicht dadurch sauberer werden, dass auf die schmutzigen Flecken der anderen verwiesen wird. Nur als besonders schwach kann jedenfalls der Hinweis des Unternehmen auf die Sachlage bewertet werden, dass es die Konkurrenz nicht besser mache.
Für Veganer ist der größte Teil des dm-Sortiments sowieso tabu, da Inhaltsstoffe tierischen Ursprunges das gesamte Sortiment geradezu überfluten. Aber auch bei veganen Produkten bei dm sollte es für Veganer aufgrund ihrer ethischen Grundhaltung, die den Schutz des Wohles von Tier und Mensch fordert, heißen: "Bei Fairtrade, Naturkostwarenhandel und insbesondere beim veganen Versandhandel, wenn es sich um Fairtrade und Öko-Produkte handelt, seid ihr bei weitem besser aufgehoben!"