Letzte Artikel von Guido F. Gebauer

Vegane Option fehlt bei künstlicher Ernährung

Derzeit gibt es keine vegane enterale oder parenterale Ernährungsmöglichkeit für schwer kranken vegane Patienten - hierauf weisen drei Ärzte in einem Brief an ein Fachjournal hin und fordern dazu auf, nach Lösungen zu suchen. Tatsächlich istes Veganern gegenwärtig nicht möglich, bei erforderlichen medizinischen Behandlungsmaßnahmen auf deren 100% vegane Charakter zu bestehen, wenn sie nicfht ihre Gesundungs- und Überlebenschancen verschlechtern wollen. Es ist erforderlich, hier eine aktuelle Grenze der veganen Lebensweise einzugestehen und dieMotivationsarbeit für die Entwicklung veganer Alternativen zu leisten. Der Brief der drei Ärzte leistet hierzu einen Beitrag und zeigt, dass ein Problembewusstsein am Entstehen ist.

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Flüchtlinge: Wir verlieren unser Gewissen

In diesem Kommentar argumentiert Guido F. Gebauer, dass der Umgang der Staaten der europäischen Gemeinschaft mit Flüchtlingen dabei ist,zu einer kollektiven Abstumpfung unseres Gewissens zu führen. Eine solche Abstumpfung würde die europäischen Gesellschaften um Lichtjahre von dem Ziel einer veganen Gesellschaft entfernen. Der Platz von Veganern sei daher an der Seite der Flüchtlinge.

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Bioaktives Vitamin B12 in der Alge Dunaliella salina

Die Alge Dunaliella salina enthält nach einer neuen Studie offenbar genug bioaktives Vitamin B12, um die Vitamin B12 Versorgung von vegan und vegetarisch lebenden Personen hierdurch rein pfanzlich zu decken. Damit mehren sich die Hinweise, dass künftig bei veganer Ernährung eine sichere Vitamin B12 Versorgung über Algen möglich sein wird, wobei auch die Alge Chlorella pyrenoidosa und die Nori-Alge zu den aussichtsreichen Kandidaten gehören. Bis wissenschaftlich hinreichend abgesicherte Ernährungsempfehlungen vorliegen, sollten aber Veganer an der Supplementierung von Vitamin B12 oder seinem Konsum über angereicherte Lebensmittel festhalten.

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Wer hat Vorurteile gegen Veganer?

Eine Studie zeigt: Vorurteile gegen vegan lebende Personen sind offenbar weit verbreitet und weisen mindestens das Ausmaß auf, wie Vorurteile gegenüber Ausländern, Homosexuellen, Asexuellen, Atheisten oder Schwarzen. Dabei sind die Vorurteile gegenüber Veganern stärker als die Vorurteile gegenüber Vegetarier. Zudem sind vegane und vegetarische Männer mehr von Vorurteilen betroffen als vegane oder vegetarische Frauen. Gehegt werden antivegane Vorurteile vor allem von Personen mit rechtsgerichtet-konservativem Denken, wobei entsprechend Vorurteile gegenüber Veganern typischerweise mit Vorurteilen gegenüber Ausländern, Schwarzen, Atheisten, Homosexuellen etc. einhergehen. Ursache für die Vorurteile scheint das Streben zu sein, gesellschaftliche Umwälzungen zu verhindern und bestehende Strukturen um jeden Preis aufrechtzuerhalten. Zu erwarten ist daher, dass der gegenwärtige Rechtsruck in Europa auch zu einer Verschlechterung des Klimas für den Veganismus führen wird.

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Vegan führt zu herzgesunden Blutwerten

Nach den Befunden einer aktuellenStudie weisen Veganer im Vergleich zu Fleischessern (Omnivoren) besonders günstige, die Herzgesundheit fördernde Blutfette auf. Allerdings werden Veganer nur dann ihre Herzgesundheit nachhaltig fördern können, wenn sie ebenfalls auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin B12 achten.

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Essen gegen die Zukunft – wie lässt es sich ändern?

Obwohl Fleischkonsum und Nutztierhaltung wesentliche Faktoren von Umweltzerstörung und Klimawandel sind, sind die meisten Fleischesser nicht bereit, ihr Verhalten zu ändern. Eine neue Studie hat untersucht, wie dies kommt. Demnach ist vielen Fleischessern der Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und Klimawandel nicht bekannt, wobei einige aber auch zur Minimierung und Leugnung neigen. Außerdem tendieren Fleischesser dazu, sich als Teil einer Masse zu definieren, so dass eine indivuelle Verhaltensänderung nicht wirksam sei. Die anderen würden ihren Fleischkonsum ja sowieso fortsetzen. Schließlich tendieren Fleischesser dazu, Fleisch zu idealisieren, indem sie auf den mit Fleischkonsum zusammenhängenden Genuss oder die Einbettung in eine soziale und kulturelle Struktur verweisen. Eine weitere Strategie, sich Änderungsanforderungen zu entziehen, ist es,den eigenen Fleischkonsum bereits als gering zu bezeichnen. Aus veganer Perspektive sollte diesen Barrieren für Fleischreduktion und vegane Lebensweise konsequente Aufklärung entgegengestellt werden, die die Rezipienten aber nicht vor den Kopf stoßen, sondern dort abholen sollte, wo sie gegenwärtig stehen.

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DGE offenbar erstmals für Ernährungsempfehlungen für vegane Kinder

Aus einem Artikel in der Welt deutet sich an, dass die Deutsche Gesellchaft für Ernährung (DGE) künftig erstmals Ernährungsempfehlungen für vegane Kinder geben wird. Auch wenn die DGE-Position offenbar weiterhin einseitig bleiben und ausschließlich die Risiken, nicht aber die möglichen Vorteile einer veganen Ernährung betonen wird, ist dies doch als positiver Wandel und Annäherung an die vegane Ernährungsweise zu bewerten und insofern zu begrüßen. Vermutlich wird der Annäherungsprozess fortlaufen und es wird der DGE in nicht allzu ferner Zukunft gelingen, sich gänzlich von ihren Vorbehalten gegenüber der veganen Ernährung zu befreien.

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So blenden Fleischesser moralische Werte aus

Eine psychologische Untersuchung zeigt, dass Fleischesser ihre moralische Selbstregulation deaktivieren, um auf Fleischkonsum nicht mit Schuld- und Schamgefühlen zu reagieren. Die Studie zeigt zudem, dass die entsprechende Deaktivierung der moralischen Selbstregulation für den Fleischkonsum mit auch allgemein reduzierter Empathie, einer erhöhten sozialen Dominanzorientierung und Diskriminierungstendenzen gegenüber anderen Personengruppen einhergeht. Je stärker moralische Werte deaktiviert werden, desto geringer ist zudem die Bereitschaft, künftig den Flesichkonsum zu reduzieren. Die Studie liefert wichtige Hinweise, wie am ehesten eine weitere Verbreitung der veganen Lebensweise gelingen könnte, wobei eine zielgruppenspezifische Ausrichtung auf prosozial und ökologisch denkende Menschen, die sich ihrer Ausblendungsprozesse noch nicht bewusst sind, am ehesten zum Erfolg führen dürfte.

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Studie zeigt, warum rechtsgerichtete Ideologie zu Tierausbeutung führt

Eine neue psychologische Untersuchung hat sich der Frage gewidmet, wieso rechtsgerichtete Ideologien empirisch mit mehr Tierausbeutung und mehr Fleischkonsum verbunden sind. Die Antworten sind hochinteressant und haben für die vegane Community direkte Handlungsrelevanz: Vertreter rechtsgerichteter Ideologien bewerten bereits den Vegetarismus (und sicherlich umso mehr den Veganismus) als Bedrohung ihrer eigenen Kultur, die sie soweit als möglich unverändert aufrechterhalten und gegen fremde Einflüsse abschotten wollen. Gleichzeitig gehen Vertreter rechter Ideologien von einer Überlegenheit des Menschen gegenüber den Tieren aus, aus der sie das Recht zur Nutzung der Tiere ableiten. Im Ergebnis ist der Fleischkonsum bei Personen, die rechten Ideologien anhängen, erhöht.

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