Irrwitzig und diktatorisch: Französische Regierung zwingt Schulkinder zum Fleischkonsum
In Frankreich ist es Schulen verboten, ihren Schülern vegetarisches Essen anzubieten. Landesweit dürfen weder private noch öffentliche Schulen fleischfreie Tage einlegen. Ebenfalls verboten ist es den Schülern, ihr eigenes Essen mitzubringen. Ergebnis ist, dass französische Schüler, die vegetarisch oder vegan leben, zum Hungern oder zum Fleischkonsum gezwungen werden. Eine Ausdehnung dieser undemokratischen Maßnahme, die offenbar allein der Fleischlobby dienen soll, auf andere Institutionen, wie Altenheime oder Krankenhäuser, war durch die vorherige Regierung vorgesehen, ist derzeit aber noch nicht umgesetzt.
Gegen das Gebot zum Fleischverzehr an französischen Schulen laufen weltweit Proteste, denen sich auch der Beatle Paul McCartney angeschlossen hat. Paul MacCartney engagiert sich weltweit für die vegetarische Ernährung und für fleischfreie Tage in Schulen. Korrekterweise weist er darauf hin, dass wir keine Tiere töten müssen, um uns gesund zu ernähren. Gegen die aberwitzige Maßnahme der französischen Regierung, die nicht nur gegen Vegetarismus und Veganismus gerichtet ist, sondern auch die demokratische Grundrechte beschneidet, wendet sich ebenfalls eine Online-Petition, die bereits mehr als 11000 Menschen unterschrieben haben.
Derzeit noch völlig offen ist es, wie die neue französische Regierung unter Präsident Hollande sich zu dieser Thematik positionieren wird. Zu hoffen ist, dass Hollande den düsteren Sarkozy Geist aus französischen Schulen austreiben und andere Institutionen vor vergleichbaren Maßnahmen schützen wird. Umso wichtiger ist es, dass zahlreich Unterschriften gesammelt und gegen die Anti-Vegetarier und Anti-Veganer Politik der französischen Regierung bis zu ihrer Revision protestiert wird.