Keine Knochenprobleme durch vegane Ernährung
Immer wieder wird gemutmaßt worden, dass eine vegane Ernährung die Knochendichte beeinträchtigen könnte. Jetzt wurde im Fachjournal Nutrient eine Studie veröffentlicht, die die Knochendichte zwischen jungen, nicht übergewichtigen Erwachsenen verglich, die sich seit mindestens einem Jahr omnivor (Mischkost mit Fleisch), ovo-lacto vegetarisch oder vegan ernährten. Es wurde eine Knochendichtemessung durchgeführt und es wurden Urin- und Blutproben entnommen.
Im Ergebnis zeigten sich keinerlei Unterschiede in der Knochendichte zwischen Personen, die sich omnivor, vegetarisch oder vegan ernährten. Vegetarier und Veganer nahmen ca. 30% weniger Protein zu sich, wiesen aber einen stärker basischen Urin auf. Es wird vermutet, dass die Proteinmenge die Knochendichte fördern könne, tatsächlich zeigte sich aber ausschließlich bei der Gruppe der sich vegan ernährenden Probanden ein signifikanter Zusammenhang zwischen Proteinaufnahme und Knochendichte. Ein basischer Urin soll ebenfalls die Knochendichte fördern, wobei ein negativer Zusammenhang zwischen basischem Urin und Knochendichte aber nur bei der sich omnivor ernährenden Probandengruppe auftrat.
Die Autoren folgen aus ihren Befunden, dass sich keine Hinweise dafür erkennen lassen, dass eine vegetarische oder vegane Ernährung die Knochendichte verringern würde. Zur Verbesserung der Knochdichte könne Personen mit omnivorer Ernährung ein höherer Konsum an Obst und Gemüse empfohlen werde, während Veganer ihren Konsum an Pflanzenprotein steigern könnten.