Nutztierhaltung, Krankheit und globale Tiervernichtung
Weltweite Tiervernichtung
Ob auf einer Truthahnfarm in Northallerton in North Yorkshire in Großbritannien, einer Hühnerfarm in der niederländischen Stadt Puiflij, einer Hühnerfarm in Schleswig-Holstein oder aktuell in 10 von 47 Verwaltungsbezirken in Japan - Massenvernichtungen von Tieren spielen sich in diesen Tagen überall ab, wo die Vogelgrippe entdeckt wird.
Allein Japan wurden bereits drei Millionen Vögel getötet, in den Niederlanden 200000.
Ähnlich ergeht es Schweinen bei Auftreten der Schweinepest, wo Vernichtungsaktionen sogar auf ihre wild lebenden Verwandten übergreifen.
Dies wiederum erinnert an abertausende wildlebende Dachse, die in Großbritannien zur Prävention der Rindertuberkulose getötet wurden.
Die Liste ließe sich geradezu unendlich ergänzen, weltweit - beispielsweise um die 17 Millionen Nerze in Dänemark, die wegen ihrer Ansteckung mit dem Coronavirus kürzlich vergast, erschlagen und zermust wurden. Ihre Kadaver sind derzeit dabei, das Grundwasser zu verseuchen.
Dunkles Kapitel der Nutztierhaltung
Die weltweite Covid-19-Pandemie sollte unseren Blick auf einen der vielen dunklen Seiten der Nutztierhaltung richten:
- millionenfache Massenvernichtung ist der Normalzustand in der industriellen Tierproduktion.
Nutztierhaltung ist ohne Massenvernichtung nicht möglich. In einer Gesellschaft, wo wir Tiere töten und nutzen, werden wir Ausbrüche von Erkrankungen immer wieder zu Massenvernichtungen führen.
Hinter den gigantischen Zahlen verbergen sich die betroffenen individuellen Tiere, die ihr Leben oft in Schrecken begannen und in Schrecken beenden mussten.
Tiere empfinden Schmerzen und Tiere empfinden Angst - die gleichen neurophysiologischen Prozesse sind beteiligt wie beim Menschen und die gleichen Medikamente dämpfen Schmerzen oder Angst bei Tier oder Mensch.
- Welches Ausmaß an Leid, Angst und Qual erzeugt daher eine auf Nutztierhaltung beruhende Gesellschaft?
- Wie soll eine menschenwürdige Gesellschaft entstehen, wenn Menschen solches Tieren täglich antun?
Umkehr durch Entnutzung
Es helfen kein Biofleisch und es helfen keine (angeblich) glücklichen Hühner:
- sobald die Krankheitskeime nachgewiesen sind, läuft die Maschinerie der Massenvernichtung an, ob beim konventionellen Massentierhalter, dem Bio-Massentierhalter oder dem kleinen Hof mit 30 Hühnern nebenan.
wer für Nutztierhaltung ist, nimmt die Massenvernichtungen in Kauf.
Aus welchen Gründen auch immer - manche Menschen halten die Tötung von Tieren für den menschlichen Konsum in Maßen für ethisch vertretbar.
Doch dieses Argument oder diese Ansicht verliert jede Gültigkeit, wenn wir die nicht nur theoretische Gefahr, sondern praktische Tatsächlichkeit auftretender Infektionserkrankungen betrachten.
Wer Tiere konsumiert, muss und wird es in Kauf nehmen müssen, dass Tiere auch abseits des Konsums bei auftretenden Erkrankungen in Massen vernichtet werden.
Nur über die konsequente Entnutzung von Tieren, also die vegane Lebensweise kann dieser Zustand beendet werden.
Weder Fleischreduktion, Flexitarismus noch die vegetarische Lebensweise sind genug:
- wollen wir aus der Massenvernichtung tierischen Lebens aussteigen, ist der Veganismus die einzige Lösung.