Bilder der “Rüsselheimer Schweine”
Wir freuen uns über den Verlauf der Tierrettungs-Aktion durch Rüsselheim e.V. weiter berichten und auch aktuelles Bildmaterial veröffentlichen zu können.
Mittlerweile wurde nach Angaben von Rüsselheim e.V. das letzte Muttertier aus Stapen, Sachsen-Anhalt, abgeholt, und auf den durch den Verein genutzten Pflegeplatz nach Waldbröl gebracht. Auf diesem Pflegeplatz leben die meisten Muttertiere des ehemaligen Mastbetriebes, wo sie zusammen mit anderen ebenfalls vor der Schlachtung geretteten Schafen, Ziegen, Pferden und Kühen ihr Leben verbringen können.
Derweil konnte das Freilaufgehege bei Luckenwalde in der Nähe von Berlin, wohin die restlichen Schweine aus Stapen verbracht worden sind, eingeweiht werden.Dabei wurde durch die Betreuer beobachtet, dass die jungen Tiere sofort den Weg nach draußen einschlugen und sich dort sehr lebendig verhielten, während die älteren Tiere sich sehr viel vorsichtiger verhielten und teilweise erst nach Stunden den Schritt ins Freie wagten, dann aber ebenfalls ihre neuen Erlebnismöglichkeiten sichtlich genossen. Dies kann auf diesen aktuellen Bildern der "Rüsselheimer Schweine" betrachtet werden:
Weitere Unterstützung ist notwendig
Zur dauerhaften Absicherung und weiteren Verbesserung der Lebensbedingungen der Tiere ist weitere Unterstützung notwendig. Es werden insbesondere weitere Paten für einzelne Tiere gesucht. Alle Interessierten, die dies noch nicht getan haben, werden daher herzlich gebeten, sich nunmehr mit dem Verein Rüsselheim e.V. in Verbindung zu setzen; um eine Patenschaft zu übernehmen:
Das vorherige Leben der Tiere
Es handelt sich hier um Tiere, die bisher ausschließlich die Stallhaltung und dies - vor ihrer Verbringung nach Stapen - unter äußerst beengten Bedingungen kannten. Durch das aufopferungsvolle und erforderliche Risiken in Kauf nehmendeEngagement engagierter Tierschützer konnten diese Tiere vor der bereits fest gebuchten Fahrt in den Schlachthof bewahrt werden.Erstmals ist es damit gelungen, einen gesamten Mastbetrieb aufzulösen, ohne die Tiere zu töten, sondern stattdessen diesen ein tiergerechtes Leben unter soweit als möglich optimalen Bedingungen bieten zu können.
Der Rettungsaktion stieß auf Kritik und Hohn
Wie bereits mehrfach berichtet (hier, hier und hier) wurde diese in diesem Ausmaß und in dieser Form bisher einzigartige Rettungsaktion für Nutztiere von Anfang an von wütenden Protesten und Unverständnis von Menschen begleitet, deren Fassungsvermögen es übersteigt, dass Schweine für etwas anderes bestimmt sein könnten als für den Schlachthof. Ein Anwohner in Stapen sprach gar von einer kranken Gesellschaft, nicht wegen der Massentierhaltung, sondern wegen der Rettung der Tiere!
Aufgrund bedauerlicher, jedoch bei derartigen Projekten immer wieder auftretender interner Streitigkeitenhaben sich selbst einzelne Tierschützer von dieser tierfeindlichen Stimmung beeinflussen lassen. Sie fielen auf die mittlerweile widerlegten Prophezeiungendiverser als unzuverlässig bekannter antiveganer und tierfeindlicher Internetseiten hinein, die von vornherein behaupteten, dass alle Tiere am Ende sowieso geschlachtet werden würden.
Leider wurde dabei auf Facebook und in anderen sozialen Netzwerken bzw. während anderswo im Internet geführter Auseinandersetzungen auch nicht vor Falschbehauptungen und persönlichen Diffamierungenzurückgeschreckt.
Sehr bedauerlich ist zudem, dass die Tierrechteorganisation PETA sich auf Anfrage einer sich gegen die Tierrettung wendenden Internetseite namens Doggennetz.de (deren Informationen wiederum u.a. von einem sogenannten Antiveganforum stammen) veranlasst sah, zu erklären, dass sie mit dieser Aktion nichts zu tun habe und sich auch weder ideell noch materiell an der Tierrettung beteiligen werde. Damit hat sich PETA übrigens ausgerechnet von solchen Kreisen zu einer Stellungnahme motivieren lassen, die in ihrer häufig diffamierenden und verächtlich machenden Berichterstattung an PETA selbst ebenfalls kein gutes Haar lassen.
Am Ende siegten Engagement und Vernunft
Glücklicherweise ist es den für diese Aktion Verantwortlichen gelungen, sich der immer destruktiver werdenden Auseinandersetzungen im Verlauf der Rettungsaktion zu entziehen und sich statt dessen auf die Findung eines Unterbringungsplatzes für die Tiere zu konzentrieren. Diese Aufgabe konnte nunmehr erfolgreich abgeschlossen und eine angemessene Unterbringung der Tiere ist umgesetzt, für deren dauerhafte Absicherung um Spenden gebeten wird: