Ergebnisse für »Feminismus«
Vegansexualität: Konzept und Kontroverse
Der Begriff der "Vegansexuality" ergab sich aus einer Untersuchung des New Zealand Centre for Human-Animal Studies (Potts [&] Wine, 2007). Gemeint ist eine Präferenz, sexuelle und partnerschaftliche Beziehungen ausschließlich mit vegan lebenden Personen eingehen zu wollen. Hieraus ergab sich neben einem breiten Medieninteresse eine Woge der Empörung. Was ist von dem Konzept und seiner Kritik zu halten?
[Den ganzen Artikel lesen]Umfrage: Sind Veganer menschenfeindlich?
Wie stehen Veganer zu ihren Mitmenschen? Hat das Klischee des menschenfeindlichen Tierfreundes einen Wahrheitsgehalt oder ist es ein Vorurteil? Sind Veganer gar anfällig für rechtspopulistische, fremdenfeindliche oder rechtsradikale Tendenzen? Gibt es bei vegan lebenden Menschen einen Zusammenhang zwischen Esoterik, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsradikalismus? Diese brisanten Fragen haben wir in Form einer Umfrage untersucht. Hauptergebnis ist, dass die befragten vegan lebenden Personen in überwältigender Mehrheit einstehen für die vollständige Gleichberechtigung Homo- und Bisexueller, die gesellschaftliche Emanzipation und vollständige Gleichberechtigung von Transgender-Personen und Intersexuellen, den Schutz von Flüchtlingen, einschließlich des Ausstiegs aus der gegenwärtigen Abschottungspolitik, die Beendigung der andauernden Ausbeutung der dritten Welt, die Überwindung von Rassismus und Antisemitismus, soziale Gerechtigkeit, Umweltschutz, die Überwindung der Tierausbeutung, friedliche Konfliktlösung und die Beendigung von Kriegen, den friedlichen Dialog zwischen unterschiedlichen Weltanschauungen und Religionen, die Herstellung von Chancengleichheit für Menschen mit Behinderungen und Handicaps, sowie den Kampf gegen Rechtspopulismus und Rechtsradikalismus.
[Den ganzen Artikel lesen]Carsten Otte: Eine unaufgeklärte Glosse zum Veganismus
Immer wieder begegnen wir Artikeln in den Medien über die vegane Ernährungsweise, die voller Irrtümer und Aufklärungsdefizite sind. Ein besonders extremes Beispiel ist eine neuerliche Glosse bei Focus-Online des Autors Carsten Otte, der sich allerdings als aufgeklärter Carnist betrachtet. Wir stellen seine Irrtümer richtig.
[Den ganzen Artikel lesen]Macho und anti-vegan: Zwei Seiten einer Medaille
Untersuchungen zeigen, dass Fleisch oft mit Maskulinität verbunden wird. Tatsächlich essen auch Männer im Durchschnit mehr Fleisch als Frauen. Sehr viel häufiger als Frauen treten zudem Männer mit aggressiven anti-veganen Äußerungen im Internet hervor. Nicht selten finden sich bei entsprechenden Personen zusätzlich Hinweise für Machoeinstellungen, Sexismus und Homophobie. Diese Befunden geben Anlass zur Hoffnung, dass mit der zunehmenden Überwindung von Machoattitüten und traditionellen Geschlechterrollenmodellen mehr Menschen dafür empfänglich werden werden, vegan zu leben. Dies gilt umso mehr, als dass auch bei Fleischessern (Omnivoren) Fleischverzicht in der Bewertung mit "Tugendhaftigkeit" assoziiert ist.
[Den ganzen Artikel lesen]Vegan und vegetarisch lebende Personen sehen sich oft Aggressionen ausgesetzt
Eine neue Studie zeigt, dass vegan oder vegetarisch lebende Personen oftmals Aggressionen ihres fleischessenden sozialen Umfeldes ausgesetzt sind. Es handelt sich um Mikroaggressionen, von denen bekannt ist, dass sie die seelische Gesundheit beschädigen können. Einige Veganer oder Vegetarier reagieren, indem sie über ihre Ernährungsweise nicht sprechen, was allerdings umgekehrt die Aufrechterhaltung des diskriminierenden Struktur fördert, die die Aggressionen bedingt. Die gute Nachricht ist, dass Aggressionen von Fleischessern gegen die vegane oder vegetarische Lebensweise typischerweise von dem Wissen entstammen, dass der eigene Fleischkonsum ethisch unangemessen sind. Dieses eigene Wissen blenden Fleischesser im Regelfall aus, was aber schlechter gelingt, wenn vegan oder vegetarisch lebende Personen anwesend sind. Der Angriff auf Veganer oder Vegetarier ist so in Wirklichkeit ein Versuch, die Anspannung zu reduzieren, die aus dem eigenen Fehlverhalten resultiert. Die beste Form der Auseinandersetzung mit den Aggressionen des fleischessenden Umfeldes ist es daher, nicht zur veganen oder vegetarischen Lebensweise zu schweigen, sondern diese argumentativ zu vertreten und dabei dem fleischessenden Umfeld insbesondere Wege aufzuzeigen, wie ein Fleischverzicht umsetzbar ist. Die Aggression von Fleischessern gegen Veganer oder Vegetarier kann nämlich vor dem Hintergrund neuerer Studienbefunde auch als ein Appell verstanden werden, ihnen zum Fleischverzicht zu verhelfen.
[Den ganzen Artikel lesen]Fleisch, Frauenverachtung und rohe Gewalt
Amy Calvert hat in einemaufschlussreichen imJournal of International Women’s Studiesdie Zusammenhänge zwischen Hypermaskulinität, Frauenunterdrückung und Fleischkonsum herausgearbeitet. Fleisch erscheint als Ausdruck roher Gewalt, einer Gewalt, die sich gegen Frauen und gegen Tiere richtet. Alle4rdings werden diese Zusammenhänge oftmals nicht erkannt und die Mehrheitsgesellschaft schirmt sich durch Formveränderungen und raffinierte Zubereitungen von der blutigen und gewaltvollen Realität ihres Fleischkonsums ab.Dem können und sollten vegan lebende Menschen konsequent den Veganismus als friedfertige, menschenwürdige, ökologisch verträgliche, prosoziale und mitfühlende Lebensweise entgegenstellen.
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