Töten, aber bitte leidfrei - ist dies eine Alternative zur veganen Lebensweise? Mitnichten, denn aus der veganen Perspektive zählt jedes einzelne Tier. Selbst wenn das Wunder gelänge, die Haltung leidfrei zu gestalten, Transporte abzuschaffen, alle Tiere (auch Fische) zu betäuben und die Fehbetäubung auf 0,1% zu senken, würde weiterhin mehr als eine Milliarde Tiere pro Jahr unter Schmerzen sterben. Wenn wir Tieren kein Leid zufügen wollen, bleibt vegan der einzige Ausweg.
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Förderung des Veganismus: Moralische Entwertung kann schaden
Moralische Entwertung von Fleischessern mag diese zu einer noch stärkeren Ablehnung des Veganismus bringen. Dies legt jedenfalls eine aktuelle Studie nahe. Was könnten daher die besten Strategien sein, um Fleischesser für die vegane Lebensweise zu gewinnen? Der Artikel versucht, hierauf Antworten zu geben.
[Den ganzen Artikel lesen]Taureck: Jenseits von Singer und Anti-Speziesismus
Der Veganismus setzt sich für die Überwindung der Nutzung von Tieren ein, aber wie kann er dies theoretisch begründen, ohne menschenfeindlich zu werden? Diese Fragestellung ist in Anbetracht der Konzeptionen von Peter Singer, aber aber aufgrund von Anwendungsproblemen eines radikalen, generalisierten Anti-Speziesismus von großer Bedeutsamkeit. Verfasser Guido F. Gebauer argumentiert, dass der Philosoph Bernhard H. F. Taureck mit seiner Schrift Manifest des Veganen Humanismus einen kaum zu überschätzenden Beitrag zur Überwindung dieser Problematik geleistet hat, der eine breite Rezeption verdient.
[Den ganzen Artikel lesen]Fragebogenstudie: Fleischesser sind gegen Tierrechte
Eine Fragebogenstudie zeigt, dass Fleischesser am wenigsten geneigt sind, Tieren Rechte auf Leben und Leidfreiheit zuzuweisen, während Veganer am stärksten Tierrechte bejahen. In der Mitte befinden sich Vegetarier, die einerseits Tierrechte bejahen, andererseits aber auch ähnlich wie Fleischesser stärker an die Möglichkeit einer verantwortungsvollen Nutzung glauben. Dass es sich hierbei um eine Illusion handelt, die mit Rechten auf Leben und Leidfreiheit nicht vereinbar ist, sollte Vegetariern in der Diskussion aufgezeigt werden. Dabei sollten aber Vegetarier nicht mit Fleischessern gleichgesetzt oder als Gegner angesehen werden, sondern als Personen, die bereits in erheblich größerem Ausmaß als die Durchschnittsbevölkerung das Problem der Tierausbeutung erkannt haben und daraus erste, wenn auch noch unzureichende Konsequenzen gezogen haben.
[Den ganzen Artikel lesen]Fleisch ist eine Frage der Machtausübung
Eine Fragebogenstudie zeigt, dass Fleischkonsum mit Streben nach Macht und Dominanz über andere zusammenhängt, während Fleischverzicht einem Streben nach Wohlergehen für alle entspricht. Diese Befunde zeigen, dass Veganer nicht unreflektiert für sich in Anspruch nehmen, moralisch zu handeln. Vielmehr ist Fleischkonsum tatsächlich mit gemeinhin als unmoralisch und egoistisch bewerteten menschlichen Strebungen verbunden.
[Den ganzen Artikel lesen]Studie: Veganer sind empathischer als Vegetarier
Eine psychologische Online-Studie hat ergeben, dass Veganer empathischer, offener für neue Erfahrungen, emotional stabiler, zufriedener mit dem Leben und stärker an universalistischen moralischen Werten orientiert sind als Vegetarier. Auch die Tierliebe ist bei Veganern demnach stärker ausgeprägt als bei Vegetariern. Die Studie stützt die Annahme, dass der Veganismus eine besonders konsequente Form des Vegetarismus darstellt, wobei die vegane Lebensweise durch prosoziale Motive und sozial erwünschte Persönlichkeitsmerkmale offenbar gefördert wird.
[Den ganzen Artikel lesen]Diese vier Faktoren treiben den Fleischkonsum an
Fleischesser rechtfertigen ihren Fleischkonsum damit, dass dieser notwendig, normal, natürlich und nice (genussvoll) sei. Bei diesen 4 N des Fleischkonsums handelt es sich um kognitive Verzerrungen, um Schuldgefühle zu reduzieren und den Fleischkonsum aufrechterhalten zu können. Ähnliche kognitive Verzerrungen finden sich übrigens auch bei Sexual- und anderen Gewaltstraftätern, die dadurch ebenfalls ihre gewalttätigen Verhaltensweisen rechtfertigen. Für die Verbreitung der veganen Lebensweise wird es essentiell sein, die 4 N des Fleischkonsums zu widerlegen und ihren Verzerrungscharakter deutlich zu machen. Veganer brauchen im Gegensatz zu Fleischessern ihr Gewissen nicht durch Falschbehauptungen zu betäuben, sondern können zu dem stehen, was sie essen und tun. Dies ist ein Vorteil der veganen Lebensweise, der vielen Menschen noch unbekannt ist.
[Den ganzen Artikel lesen]Flüchtlinge: Wir verlieren unser Gewissen
In diesem Kommentar argumentiert Guido F. Gebauer, dass der Umgang der Staaten der europäischen Gemeinschaft mit Flüchtlingen dabei ist,zu einer kollektiven Abstumpfung unseres Gewissens zu führen. Eine solche Abstumpfung würde die europäischen Gesellschaften um Lichtjahre von dem Ziel einer veganen Gesellschaft entfernen. Der Platz von Veganern sei daher an der Seite der Flüchtlinge.
[Den ganzen Artikel lesen]So blenden Fleischesser moralische Werte aus
Eine psychologische Untersuchung zeigt, dass Fleischesser ihre moralische Selbstregulation deaktivieren, um auf Fleischkonsum nicht mit Schuld- und Schamgefühlen zu reagieren. Die Studie zeigt zudem, dass die entsprechende Deaktivierung der moralischen Selbstregulation für den Fleischkonsum mit auch allgemein reduzierter Empathie, einer erhöhten sozialen Dominanzorientierung und Diskriminierungstendenzen gegenüber anderen Personengruppen einhergeht. Je stärker moralische Werte deaktiviert werden, desto geringer ist zudem die Bereitschaft, künftig den Flesichkonsum zu reduzieren. Die Studie liefert wichtige Hinweise, wie am ehesten eine weitere Verbreitung der veganen Lebensweise gelingen könnte, wobei eine zielgruppenspezifische Ausrichtung auf prosozial und ökologisch denkende Menschen, die sich ihrer Ausblendungsprozesse noch nicht bewusst sind, am ehesten zum Erfolg führen dürfte.
[Den ganzen Artikel lesen]Vegan: Gesundheitsargumente sollten nicht überbetont werden
Die Argumentation für die Verbreitung der veganen Ernährung sollte sich vorwiegend auf ethische und weniger auf gesundheitliche Aspekte stützten. Denn wissenschaftliche Befunde können sich schnell ändern und sind niemals gänzlich widerspruchslos. So könnte sich eine aus gesundheitlicher Sichtweise vorgetragene provegane Argumentation schnell in eine Argumentation für reduzierten Konsum von Fleisch und anderen Tierprodukten verwandeln. Demgegenüber wird das Argument dauerhaft gültig bleiben, dass nur durch eine vegane Ernährung ein Ausstieg aus einer Gesellschaft möglich sein kann, die sich auf Tiertötung und Tierleid begründet.
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