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Ethisch motivierte Veganer*innen sind nicht orthorektisch

Unter einer Orthorexia (Orthorexie) wird eine Essstörung verstanden, die sich auf die zwanghafte Ausrichtung des Essverhaltens auf die Gesundheit ausrichtet. Dadurch soll ein entspanntes Essen nicht mehr möglich sein, weshalb man solchen orthorektischen Mustern teilweise den Status einer Essstörung gibt, auch wenn diese bisher in den internationalen Klassifikationssystemen psychischer Störungen nicht als eine solche anerkannt… [Den ganzen Artikel lesen]

Vegan kein Risikofaktor für Orthorexia

Der Begriff Orthorexia oder Orthorexie bezieht sich auf eine Essstörung, bei der Betroffene sich zwanghaft mit dem Thema der gesunden Ernährung beschäftigen und dabei unter massiven Einschränkungen, Impulsdurchbrüchen und Schuldgefühlen kleiden. Diskussionen zur Orthorexie beruhen aber nicht immer auf einer neutral-wissenschaftlichen Grundlage, sondern werden teilweise von konservativ-reaktionären Ideologien bestimmt, die bestehende Ernährungspraktiken rechtfertigen und gesundheitsbezogene sowie moralische Dimensionen aus der Ernährung heraushalten wollen. Ein solcher Ansatz wendet sich unter dem Begriff der Orthorexie auch gegen die vegane Ernährung. Tatsächlich gibt es aber keinerlei Hinweise dafür, dass eine vegane Ernährung das Risiko für eine zwanghaft eingeschränkte und krankheitswertige Ernährungsweise erhöhen würde. Dies zeigt auch eine aktuelle Studie. Bei Diskussionen über die Orthorexie ist daher immer darauf zu achten, ob von einer ideologisch-konservativen Konzeption zur Absicherung einer ungesunden und ethisch unverträglichen Fleisch- und Tierprodukte-Ernährung oder von einem tatsächlich wissenschaftlich neutralem Grundkonzept ausgegangen wird.

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