USA: Tierrechtsorganisation Peta startet Werbekampagne für vegane Lebensweise
Die Tierrechtsorganisation Peta hat in den USA eine Kampagne gestartet, die eine vegane Lebensweise bewirbt. In einem Videospot sieht man eine junge Frau, die halbnackt und mit schmerzverzerrtem Gesicht in die Wohnung ihres Freundes zurückkehrt. "Dieser schmerzhafte Zustand tritt auf, wenn Sexualpartner vegan werden und es plötzlich so gut bringen wie Porno-Stars", bewirbt das Video die vegane Lebensweise. Kritiker werfen der Organisation vor, damit ausdrücken zu wollen, dass einige Frauen es genießen würden, misshandelt zu werden. "Es ist ein gewalttätiges Video, das häusliche Gewalt gegen Frauen verharmlost", missbilligt Brad Bushman, Sozialpsychologe von der Ohio State University. Doch die Organisation wehrt sich gegen die Vorwürfe: "Es geht nicht um Gewalt, sondern um eine scherzhaft gemeinte Übertreibung der gesundheitlichen Wirkung einer veganen Ernährung", sagt die Kampagnenleiterin Lindsay Rajt der "Wiener Zeitung". Wer sich vegan ernähre, verringere tatsächlich das Risiko der Arterienverstopfung. "Die Kampagne mag kontrovers sein, aber sie weckt Interesse an einer Ernährung ohne tierische Produkte, das sonst nicht da wäre", rechtfertigt Rajt die Kampagne und verweist auf die gestiegenen Downloadzahlen von "vegan Starter-Kits" auf der Websitewww.bwvaktboom.com.